Hornissen sind überwiegend Insektenjäger, verschmähen jedoch zwischendurch keineswegs auch reifes Obst. Ein großes Hornissenvolk kann an einem Tag bis zu einem halben Kilo für den Menschen oft lästige Insekten an seine Brut verfüttern. Das entspricht dem Tagesbedarf von fünf bis sechs Meisenfamilien! Stellt man das geringe Gewicht der Beutetiere, wie Fliegen, Bremsen, Spinnen, Raupen oder auch Wespen, in Rechnung, gelangt man zu ungeheuren Individuenzahlen. Hornissen fangen nur lebende Beutetiere und gehen keinesfalls an Aas! Nachts fangen Hornissen viele dämmerungs- und nachtaktive Insekten, denen sonst, außer Fledermäusen, zu diesen späten Stunden kaum noch sonstige Insektenjäger nachstellen.
Hornissen sind friedfertige Tiere, die nicht grundlos angreifen. Am liebsten bauen Hornissen ihr Nest in hohle Bäume. Gerade in den Höhlen der alten Obstbäume auf dem ehemaligen StöÜbPl. haben diese besonders geschützten Tierarten Quartier bezogen. Sie teilen also diesen speziellen Lebensraum mit Kohl- und Blaumeise, mit verschiedenen Spechtarten, mit dem Wendehals, mit dem Star, mit unterschiedlichen Fledermausarten, um nur die wichtigsten Höhlenbewohner zu nennen.